Die US-Medien beschreiben Johnnie Langendorff, einen jungen Einwohner der texanischen Gemeinde Sutherland Springs, bereits als Helden. Er könnte den Schützen des Kirchenmassakers gemeinsam mit einem anderen Augenzeugen daran gehindert haben, weitere Menschen zu erschießen.
Er sei mit seinem Auto an der Kirche vorbeigefahren, als er Zeuge eines Schusswechsels des mutmaßlichen Attentäters mit einem Gemeindemitglied geworden sei, sagte Langendorff am Sonntag (Ortszeit) dem texanischen TV-Sender KSAT. Daraufhin habe das Gemeindemitglied ihn um Hilfe gebeten, sei in sein Auto gestiegen. Gemeinsam habe man die Verfolgung des flüchtenden Schützen aufgenommen. Zeitgleich habe man die Polizei über den Aufenthaltsort des Täters informiert.
Kontrolle verloren
Die Verfolgungsjagd habe damit geendet, dass der Schütze die
Kontrolle über seinen Wagen verloren habe und von der Straße
abgekommen sei, sagte Langendorff in dem Interview weiter. Danach
habe der Angreifer sich nicht mehr bewegt, die Polizei habe
übernommen. Der Täter wurde später tot aufgefunden. Unklar war
zunächst, wie er ums Leben kam.
"Ich habe getan, was ich glaubte, tun zu müssen", sagte
Langendorff. Dabei habe er nicht gewusst, dass der mutmaßliche
Schütze noch weitere Waffen in seinem Auto lagerte - und er mit
seiner Verfolgung vielleicht Schlimmeres verhinderte.