"Wir sind sehr glücklich, dass sie zurück nach Hause kann", teilte ein Anwalt der Bürgerrechtsorganisation ACLU am Freitag mit. Die ACLU hatte drei Tage zuvor wegen der Festnahme von Rosa Maria Hernandez Klage eingereicht.
Das Kind leidet unter zerebraler Lähmung, einer Krankheit, bei der die Entwicklung des Gehirns geschädigt ist, was die Bewegungen und die Muskelkontrolle beeinträchtigt. Die Eltern hatten ihr damals drei Monate altes Kind illegal in den US-Bundesstaat Texas gebracht, wo sie sich laut US-Medienberichten eine bessere medizinische Betreuung erhofften.
Auf Fahrt zur Klinik gestoppt
Vergangene Woche war Rosa Maria laut ACLU in einem Krankenwagen auf dem Weg in eine Klinik, als Beamte der Einwanderungsbehörde das Fahrzeug stoppten. Sie folgten dem Mädchen in das Krankenhaus und blieben dort, bis die Operation zu Ende war.
ACLU warf den Behörden vor, dem Mädchen durch die Trennung von seinen Eltern psychologische und emotionale Schäden zuzufügen. Ihre Eltern leben ebenfalls ohne Aufenthaltspapiere in der Stadt Laredo an der Grenze zu Mexiko. Aus Angst, festgenommen zu werden, waren sie zu Hause geblieben und hatten ihre Tochter von einem Verwandten mit US-Staatsbürgerschaft ins Krankenhaus begleiten lassen. US-Präsident Donald Trump verfolgt einen harten Kurs gegen illegal ins Land gereiste Einwanderer.