Die Polizei rechnet rund um eine Großdemonstration von Kurden am Samstag in Düsseldorf mit erheblichen Verkehrsbehinderungen. Etwa 25.000 Teilnehmer werden zu dem Protestzug durch die Innenstadt erwartet. Angemeldet wurde die Demonstration von einem Bündnis verschiedener Gruppen. Darin sind auch Organisationen vertreten, die laut Verfassungsschutz der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK nahestehen. Die PKK ist in Deutschland, der EU und der Türkei seit langem als Terrororganisation eingestuft. Eine Polizeisprecherin sagte, nach intensiven Kooperationsgesprächen gehe man von einem friedlichen Verlauf aus. Es werde aber «mit erheblichen Verkehrsstörungen» gerechnet.
Ärger wegen Kurden-Festival
Vor sieben Wochen hatte ein Kurden-Festival in Köln Verärgerung ausgelöst. Der deutsche Botschafter in Ankara war ins türkische Außenministerium zitiert worden. Die Teilnehmer des Festivals hatten die Freilassung des in der Türkei zu lebenslanger Haft verurteilten Führers der Kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, gefordert.
Von 11 Uhr bis 18 Uhr
In Düsseldorf ziehen die Demonstranten am Samstag ab 11 Uhr in zwei Aufzügen los und dann gemeinsam durch die Innenstadt über eine Rheinbrücke zum linken Flussufer. Gegen 18.00 Uhr soll die Veranstaltung beendet sein. Die Polizei rät, die Innenstadt nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzusteuern.