Nach tödlichen Schüssen in einem Einkaufszentrum im US-Bundesstaat Colorado hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Er steht im Verdacht, in Thornton, einem Vorort von Denver, das Feuer in einem Walmart eröffnet zu haben. Drei Menschen kamen ums Leben. Ermittler nahmen den 47-Jährigen Donnerstagfrüh (Ortszeit) fest, wie die Polizei im Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte.
Scott Ostrem hielt sich noch in der Nähe auf, als er nach längerer Fahndung gefasst wurde. Die Polizei hatte einen Hinweis erhalten. Als er mit seinem roten Mitsubishi Mirage, mit dem er auch schon vom Tatort geflüchtet war, an einer roten Ampel anhalten musste, schlugen die Beamten zu. Unter Klatschen und lauten Zurufen von Passanten "Gut gemacht, Burschen!") holte ein SWAT-Team den Mann aus dem Auto.
Die Hintergründe des Vorfalls blieben zunächst unklar. Ein Polizeisprecher sagte der Zeitung "Denver Post", Augenzeugen hätten berichtet, dass die Tat willkürlich wirkte. Zwei der Opfer waren noch am Tatort gestorben. Eine Frau erlag später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Alle Opfer waren an den Kassen angestanden, als Ostrem mit einer Faustfeuerwaffe auf sie schoss.
Die Opfer dürfte der Tatverdächtige, der gleich nach Betreten des Supermarktes gefeuert hatte, willkürlich ausgesucht haben. "Es sind keine Angestellten von Walmart", so die Firmenzentrale später.