Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist im Kloster Mater Ecclesiae, wo er im Vatikan wohnt, gestürzt. Er ist aber mit einem blauen Auge und einigen Flecken davongekommen. Dies berichtete der Bischof von Passau, Stefan Oster, der auf Facebook das Foto eines trotz angeschwollenem Auge lächelnden Benedikts zeigte.
"Auch wenn Benedikt nach dem Sturz vor einer Woche ein blaues Auge hat, hat er uns gesund und voller Humor getroffen. Er hat uns viel von Menschen aus unserer und seiner Diözese erzählt", berichtete Oster.
Der Präfekt des Päpstlichen Hauses, Georg Gänswein, hatte am Dienstag im Internet verbreitete Gerüchte über den angeblich schlechten Gesundheitszustand Benedikts XVI. als Falschmeldungen bezeichnet. Gänswein, der auch Privatsekretär des emeritierten Kirchenoberhauptes ist, sagte, es würde Benedikt mit seinen 90 Jahren gut gehen. Medien hatten spekuliert, dass der aus Bayern stammende Vorgänger des amtierenden Papstes Franziskus gesundheitlich schwer angeschlagen sei. Vatikan-Sprecher Greg Burke hatte diese Berichte bereits vergangene Woche dementiert.
Auch Papst Franziskus hatte sich während einer Fahrt mit dem Papamobil im kolumbianischen Cartagena im September an der linken Augenbraue verletzt. Er blutete leicht und setzte mit Blutflecken auf dem weißen Schulterumhang seinen Besuch in der Karibikmetropole fort. Der 80-Jährige stieß sich an einer Scheibe, als er ein kleines Kind grüßen wollte und das Papamobil offensichtlich bremste. Die Mailänder Tageszeitung "Il Giornale" veröffentlichte zwei Bilder der beiden Päpste mit blauen Augen nebeneinander.