Bei einer Razzia hat die Berliner Polizei im Umfeld eines mutmaßlichen Islamisten in der Nacht auf Mittwoch Waffen und große Mengen Munition beschlagnahmt und den Verdächtigen festgenommen.
Es habe Anlass zur Besorgnis gegeben, dass die Waffen "für Anschläge genutzt werden könnten", ohne dass "bisher Erkenntnisse für ein konkretes Anschlagsvorhaben vorliegen", erklärten deutsche Polizei und Staatsanwaltschaft. Der Razzia waren demnach mehrmonatige Ermittlungen gegen den 40-jährigen deutschen Staatsangehörigen vorausgegangen.
Er stehe im Verdacht, dem islamistischen Umfeld anzugehören. Auf die Spur des Verdächtigen kamen die Ermittler den Angaben zufolge bei Ermittlungen in anderer Sache. Dabei sei deutlich geworden, dass der Beschuldigte Zugriff auf scharfe Waffen und Kriegswaffen haben könnte. Da zuletzt bei dem Mann eine "gesteigerte Gewaltbereitschaft" erkennbar geworden sei, hätten sich die Ermittler zur Festnahme entschieden. Der Beschuldigte soll noch am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden.