Seit über zwei Wochen war das dreijährige Mädchen Sherin Mathews aus der texanischen Stadt Richardson in der Nähe von Dallas verschwunden. Nun hat die Polizei eine Kinderleiche in der Nähe des Elternhauses gefunden.
Der Fall sorgte für Aufsehen in den USA. Der Vater hatte nämlich behauptet, er hätte Sherin mitten in der Nacht als Strafe nach draußen geschickt, weil sie ihre Milch nicht leergetrunken hätte. Nach 15 Minuten wollte der Vater nach dem Mädchen sehen, dann sei sie weg gewesen. Seine Mutmaßung: Coyoten hätten das in Indien adoptierte Kind verschleppt. Die Polizei zweifelt diese Version an, außerdem haben Nachbarn ausgesagt, dass sie ein Auto wegfahren hörten. Tagelang gab es keine Spur von dem Mädchen, das auf eine Spezialdiät angewiesen war, da es in Indien unter einer Mangelernährung gelitten hatte.
Schwester auf Pflegeplatz gebracht
Laut Jugendamt war die Familie dem Texas Child Protectice Service (Kinderschutzbehörde) bekannt, es durfte aus Datenschutzgründen aber keine näheren Angaben dazu machen, berichtet der Sender CBS Local. Sherins vierjährige Schwester wurde am Montag jedoch bis zur Klärung des Falles auf einen Krisenpflegeplatz gebracht.
Mittlerweile wurde das FBI eingeschaltet. Die drei Autos der Familie wurden noch am Wochenende sichergestellt, sie wurden von Kriminaltechnikern auf mögliche Spuren des Kindes untersucht. Am Sonntag wurde eine Kinderleiche in einem Wasserdurchlauf gefunden, die Polizei muss nun klären ob es sich dabei um Sherin handelt und wie das Mädchen zu Tode kam.