Wegen des Andrangs hätten Besucher kaum Möglichkeit, die Werke zu bewundern. Hinzu erhob Codacons Bedenken über die Sicherheit.

Italienische und ausländische Touristen klagen über unerträglichen Andrang auf den engen Treppen, die zur Sixtinischen Kapellen führen. Es fehle an Klimaanlagen, das Personal der Vatikanischen Museen, das die Besucher durch die Säle schleuse, sei unfreundlich, klagte Codacons. Der Verband verwies auf die italienische Gesetzgebung, demnach sich in geschlossenen Räumen nicht mehr als 1,2 Personen pro Quadratmeter aufhalten dürfen.

Ärger in Internet

Viele Besucher der Vatikanischen Museen machen ihrem Ärger im Internet Luft. Hier gibt es zahlreiche negative Kritik seitens ausländischer Touristen, die die Vatikanischen Museen besucht haben.

Die seit Jänner amtierende Direktorin der Vatikanischen Museen, Barbara Jatta, hat die Lenkung der jährlich sechs Millionen Besucher als eine der Herausforderungen der Sammlungen bezeichnet. Man wolle die Besucherströme "differenzieren und auch in Bereiche der Museen führen, die augenblicklich weniger besucht werden", sagte Jatta kürzlich. Sie wolle Reiseveranstalter und Touristenführer motivieren, Gruppen in Abteilungen der Museen zu bringen, die bisher abseits der üblichen Rundgänge lägen, aber dennoch attraktiv seien.