In Portugal hat am Dienstag eine dreitägige Staatstrauer für die Opfer der Waldbrände begonnen. Der portugiesische Regierungschef Antonio Luis Santos da Costa bekundete den betroffenen Familien seine Anteilnahme, wie die Zeitung "Diario de Noticias" berichtete. Nach jüngsten offiziellen Angaben starben mindestens 36 Menschen.
Der staatliche Wetterdienst teilte mit, dass sich die Waldbrandgefahr auf der iberischen Halbinsel infolge einer Regenfront und sinkender Temperaturen am Dienstag verringern wird. In der nordwestspanischen Provinz Galicien verloren vier Menschen bei Waldbränden ihr Leben.
Dürre und Brandstiftung
Neben der monatelangen extremen Dürre sind vermutlich Brandstiftungen für viele Flächenbrände verantwortlich. In der nordwestspanischen Provinz Galicien gehen die Behörden von 132 Fällen aus. "Das sind keine 132 Brände, das sind 132 Angriffe", sagte eine Sprecherin der Regionalregierung Galiciens im spanischen Radio.
Im Juni waren bei Bränden in der Mitte Portugals mindestens 63 Menschen ums Leben gekommen. Das Zentrum lag bei Pedrogao Grande, etwa 200 Kilometer nordöstlich von Lissabon. Im August brachen in der Mitte Portugals erneut mehr als 150 Waldbrände aus.