Der Kampf gegen die verheerenden Waldbrände in Kalifornien kommt langsam voran. Im Kampf gegen 15 Großfeuer seien "gute Fortschritte" gemacht worden, teilte die Feuerwehr am Sonntag mit, tausende Menschen dürften nun wieder in ihre Häuser zurückkehren. Für 75.000 weitere Einwohner gelte die Evakuierungsanordnung aber weiterhin.
Insgesamt kämpften knapp 11.000 Feuerwehrleute aus allen Teilen der USA gegen die seit einer Woche wütenden Brände an. Den von heftigen Winden immer wieder angefachten Feuerwalzen fielen nach jüngsten Angaben 40 Menschen zum Opfer, mehr als 200 Menschen galten als vermisst. Die Brände sind schon jetzt die tödlichsten in der Geschichte des US-Bundesstaats.
Viele Existenzen wurden durch das Feuer zerstört, das auch in den Weinbaugebieten von Napa und Sonoma wütet. Mindestens 5.700 Gebäude brannten komplett nieder, auf einer Fläche von 864 Quadratkilometern wurden Wald- und Wohngebiete vernichtet. In den sozialen Netzwerken meldeten sich unterdessen erste Kritiker von US-Präsident Donald Trump zu Wort. Sie warfen ihm vor, bisher kein Wort über die Tragödie verloren zu haben.