Rund 865.000 Tiere sind seit dem Beginn des Monats in Italien nach dem Ausbruch des Vogelgrippe-Virus A(H5N8) betroffen, berichteten offizielle Stellen am Mittwoch. Es handelte sich um vier Geflügelbetriebe in Nord- und Zentralitalien. Alleine 853.000 Hühner müssen nach einem am 6. Oktober bestätigten Ausbruch in einem großen Legebetrieb in der Provinz Ferrara (Emilia-Romagna) gekeult werden.

Laut Angaben des IZSV (Istituto Zooprofilattico Sperimentale delle Venezie) müssen die Hühner bis 17. Oktober getötet werden. Insgesamt gab es drei weitere Ausbrüche in Betrieben, wo das Geflügel bereits gekeult wurde, einen weiteren gab es in einem kleineren Unternehmen in der Provinz Vicenza, wo 12.400 Masthühner vom Virus betroffen waren. Bei den zwei weiteren vermeldeten Fällen handelte es sich um eine geringe Anzahl an Hühnern, Enten und Puten auf Familienbetrieben.

Der A(H5N8)-Virus wurde im Verlauf der vergangenen Herbst- und Wintersaison in vielen europäischen Ländern registriert. In Österreich betraf der Geflügelpest-Seuchenzug vor allem Wildvögel, aber auch in Betrieben in Vorarlberg und im Burgenland wurde das Virus nachgewiesen. Der Verlauf in Österreich war aber weitaus weniger dramatisch als etwa in Deutschland oder Ungarn, wo die Zahl der Keulungen jeweils in die Millionen ging. In diesem Herbst wurden in Österreich noch keine Fälle registriert, hieß es vonseiten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).