Der reichste Mann Mexikos rechnet nach den jüngsten Erdbeben mit einem Impuls für die Wirtschaft des lateinamerikanischen Landes. "Zweifellos wird das viele Arbeitsplätze schaffen und wirtschaftliche Aktivität generieren", sagte der Telekom-Austria-Eigentümer Carlos Slim am Dienstag.
Die Erdbeben vom 7. und 19. September mit fast 470 Todesopfern und 150 000 beschädigten Häusern seien eine Tragödie, könnten aber positive Effekte für die Wirtschaft haben.
Aufschwung nach dem Beben
Vor allem in den armen Bundesstaaten Oaxaca und Chiapas im Süden des Landes könnten die Beben für einen Aufschwung sorgen, sagte der Milliardär. "Die lokale Wirtschaft in diesen Regionen wird sich entwickeln, weil es mehr Nachfrage und mehr Arbeit geben wird. Die Leute müssen essen, wohnen, bauen." Über seine Stiftung will Slim mehr als 2,3 Milliarden Pesos (105,02 Mio. Euro) für humanitäre Hilfe und Wiederaufbau spenden.
Mit einem geschätzten Vermögen von rund 66 Milliarden US-Dollar ist Slim laut der Zeitschrift "Forbes" derzeit der sechstreichste Mensch der Welt. Er machte sein Vermögen vor allem im Telekommunikations- und Immobiliensektor. Heute herrscht er über ein Firmenkonglomerat mit zahlreichen Beteiligungen in den unterschiedlichsten Branchen.