Die DNA des mordverdächtigen dänischen Erfinders Peter Madsen soll mit Spuren aus ungelösten Mordfällen in Schweden abgeglichen werden. Die Daten würden im November automatisch verglichen, berichtete der schwedische Fernsehsender TV4 am Montag. Es gebe einzelne Fälle mit einem ähnlichen Profil, etwa weiblichen Opfern mit abgetrennten Gliedmaßen, sagte ein Polizist der südschwedischen Region Skan.
Dort soll sich der U-Boot-Bauer unter anderem aufgehalten haben. Madsen wird verdächtigt, die schwedische Journalistin Kim Wall an Bord seines selbst gebauten U-Bootes getötet zu haben. Der Erfinder selbst stellte den Tod der jungen Frau als Unfall dar. Ihr sei eine schwere Klappe auf den Kopf gefallen. Zunächst fand man nur ihren Torso, vor wenigen Tagen auch den abgetrennten Kopf und die Beine. Am Schädel seien keine Brüche oder Spuren des von Madsen beschriebenen Schlags gefunden worden, erklärten die Ermittler. Madsen sitzt bis Ende des Monats in Untersuchungshaft.