Die Serie von Wirbelstürmen in den USA und der Karibik kostet den französischen Rückversicherer Scor nach ersten Schätzungen rund 430 Mio. Euro. Die Zahlen basierten auf eigenen Daten und Risikomodellen, seien aber noch mit Unsicherheit behaftet, erklärte der Konkurrent von Münchener Rück und Hannover Rück am Montag in Paris.

Die beiden deutschen Rückversicherer hatten wegen der Schäden, die die Hurrikane "Harvey", "Irma" und "Maria" angerichtet haben, Fragezeichen hinter ihre Gewinnprognosen gesetzt.

Scor gehe davon aus, dass die Versicherer weltweit für die Schäden aus den Wirbelstürmen insgesamt mit 95 Mrd. Dollar (81,15 Mrd. Euro) einstehen müssen. Die Franzosen hatten im ersten Halbjahr einen Nettogewinn von 292 Mio. Euro erwirtschaftet. Die Kapitaldecke werde durch die Hurrikan-Schäden aller Voraussicht nach nicht angetastet, hieß es in der Mitteilung weiter. An der Dividendenpolitik ändere sich nichts, der Aktienrückkauf werde fortgesetzt, bekräftigte Scor.