Bei einem Streit zweier Gruppen ist ein Mann ins Gleisbett der Berliner U-Bahn gestoßen worden. Der 32-Jährige erlitt zwei Platzwunden im Gesicht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Ein 29-Jähriger habe ihm am Samstagabend geholfen, wieder auf den Bahnsteig der U-Bahn-Station Johannisthaler Chaussee zu klettern. Schließlich sei der Mann von Rettungskräften versorgt worden.
Die Hintergründe für die Tat in Berlin-Gropiusstadt waren zunächst unklar. Nach ersten Erkenntnissen waren eine vierköpfige und eine etwa siebenköpfige Gruppe gegen 22.00 auf dem U-Bahnhof aneinandergeraten. Einer der Beteiligten schubste dann den 32-Jährigen ins Gleisbett. Als Passanten nach der Polizei riefen, flüchtete die größere Gruppe.
In Berliner U-Bahn-Stationen kommt es immer wieder zu gefährlichen Zwischenfällen. Beispielsweise im Juli wurde ein Mann zu zwei Jahren und elf Monaten Gefängnis verurteilt. Er hatte im Oktober 2016 im U-Bahnhof Hermannstraße eine ahnungslose, junge Frau mit einem wuchtigen Tritt in den Rücken eine Betonstiege hinuntergestürzt. In einem anderen Fall im Jänner 2016 wurde eine 20-Jährige vor eine einfahrende U-Bahn gestoßen und tödlich verletzt.