Die Lage auf Dominica habe sich aber "deutlich" gebessert, seitdem Hurrikan Maria Anfang September fast die gesamte Insel zerstörte.
Das sagte der am Dienstag aus Dominica per Video zugeschaltete UN-Koordinator Stephen O'Malley gegenüber Reportern in New York. Über das Welternährungsprogramm seien dorthin bereits 60 Tonnen Lebensmittel geliefert worden, um fast 30.000 Menschen und damit rund die Hälfte der Bevölkerung zu erreichen.
Auf Barbuda wurden die Betroffenen langsam wieder in ihre Wohngegenden gelassen, um sich ein Bild von ihren zerstörten Häusern zu machen. Die gesamte, 1.800 Bewohner zählende Insel war wegen des Hurrikans evakuiert worden. Dort wurden auch totes Vieh beseitigt sowie Chemikalien versprüht, um die Zahl der Mücken zu verringern.
US-Präsidialamt will 29 Milliarden Dollar an Hurrikan-Hilfe
Das US-Präsidialamt will beim Kongress Katastrophenhilfen über 29 Milliarden Dollar beantragen. Davon seien fast 13 Milliarden Dollar an unmittelbarer Unterstützung für Hurrikan-Opfer vorgesehen, sagte ein Regierungsvertreter am Dienstag.
Diese Mittel dürften bis zum Jahresende reichen. Ferner solle der Kongress der staatlichen Hochwasser-Versicherung Schulden in Höhe von 16 Milliarden Dollar erlassen. Denn dem Programm, das rund fünf Millionen Haushalte und Betriebe versichert, gehe schon bald das Geld aus, sagten Kongressmitarbeiter. Der offizielle Antrag des Präsidialamts wird für Mittwoch erwartet.
Die jüngsten Wirbelstürme haben die Bundesstaaten Texas und Florida getroffen sowie das US-Außengebiet Puerto Rico. Der Hurrikan "Maria" war der schwerste auf der Karibikinsel seit 90 Jahren. Gouverneur Ricardo Rosello gab nun bekannt, die Zahl der Todesopfer sei von 16 auf 34 gestiegen. US-Präsident Donald Trump stattete der Insel am Dienstag einen Besuch ab. Danach äußerte er sich zufrieden mit den Hilfsmaßnahmen der Bundesbehörden. Zuvor war aus Puerto Rico scharfe Kritik an Trumps Katastrophenmanagement laut geworden.