Hurrikan "Maria" zieht nach seinem zerstörerischen Weg durch die Karibik nun auf die US-Ostküste zu. Der Bundesstaat North Carolina brachte am Montag (Ortszeit) vorsorglich die Menschen von mehreren Inseln vor seiner Küste in Sicherheit. Die dortigen Behörden rechneten mit bis zu 1,2 Meter hohen Wellen.

"Marias" Auswirkungen würden am "größten Teil der Ostküste" zu spüren sein, von Florida bis Neuengland, warnte das US-Hurrikanzentrum in Miami. "Maria" ist derzeit ein Hurrikan der niedrigsten Kategorie eins und erzeugt Winde von 130 km/h mit stärkeren Böen.

Nachdem er auf den Karibikinseln Dominica und Puerto Rico große Schäden angerichtet hatte, zog er zunächst aufs offene Meer und kommt nun der Küste wieder näher. Bis Freitagfrüh (Ortszeit) soll der Wirbelsturm in einiger Entfernung die Küste entlangziehen.

40 bis 85 Milliarden Dollar Kosten

Der Hurrikan "Maria" hat Branchenexperten zufolge hohe Kosten für die Versicherungsbranche verursacht. Die versicherten Schäden in der Karibik könnten zwischen 40 und 85 Mrd. Dollar (zwischen 33,7 und 71,6 Mrd. Euro) liegen, erklärte der Fachdienst Air Worldwide am Montagabend in einer Schätzung. Allein auf die Insel Puerto Rico entfielen dabei über 85 Prozent.

Der schwerste Sturm seit fast 90 Jahren hatte vorige Woche auf dem US-Außengebiet gewütet, die Stromversorgung unterbrochen und zu Überschwemmungen geführt.