Ein Riesen-Airbus A380 der Golf-Fluglinie Emirates ist beim Landeanflug auf einen Moskauer Flughafen nur knapp einem Unfall entgangen. Russische Behörden vermuteten bei ihren Untersuchungen zu dem Vorfall vom 10. September einen Piloten- oder einen Instrumentenfehler, meldete die Agentur Interfax am Freitag. Sie berief sich dabei auf Personen mit Einblick in die Ermittlungen.
Die Maschine aus Dubai mit 420 Passagieren an Bord hatte beim Anflug auf den Moskauer Flughafen Domodedowo zu schnell an Höhe verloren. 15 Kilometer vor der Landebahn flog sie nur noch 120 Meter hoch. Dann starteten die Piloten durch. Erst bei einem dritten Anflug gelang die Landung. "Die Fluglotsen haben keinen Fehler gemacht", sagte der russische Behördenvertreter. Bei ihnen sei kein Hilferuf der Piloten und kein Hinweis auf technische Probleme eingegangen. Die Crew habe die vorgegebene Höhe von 500 Metern nicht eingehalten.
Der Fast-Unfall wird auch von der Luftfahrtbehörde der Vereinigten Arabischen Emirate untersucht. Die Fluggesellschaft Emirates teilte nach Presseberichten mit, sie könne sich nicht äußern, solange diese Prüfung laufe. Der Flughafen Domodedowo äußerte sich nicht.