Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Terrorstraftaten vor.
Die 21 und 25 Jahre alten Angeklagten haben keinen muslimischen Hintergrund und dürften aus reiner Unwissenheit und Abenteuerlust den Anschluss an den IS angestrebt haben, berichtete das Internetportal abcug.hu.
Die Angeklagten äußerten sich im Gerichtssaal zunächst nicht. Aus den verlesenen Ermittlungsakten ging hervor, dass sich die beiden im Jahr 2015 in einem offenen Internet-Forum darüber austauschten, wie man sich dem IS anschließen könnte. Der Ältere reiste sogar in die Türkei und begab sich in das Gebiet an der syrischen Grenze. Dort wurde er von den türkischen Behörden festgenommen, mehrere Wochen inhaftiert und schließlich nach Ungarn abgeschoben.
Der Jüngere machte keine Anstalten, Ungarn zu verlassen. In diversen Internet-Foren drohte er nach dem Terroranschlag von Nizza mit ähnlichen Anschlägen. Während der Ermittlungen gaben die beiden an, die Sache zu bereuen. Der 25-Jährige bezeichnete seine gescheiterte Reise nach Syrien als "Flucht" vor einem miserablen Leben zu Hause, der andere wollte seine Internet-Drohungen als reine "Troll-Tätigkeit" aufgefasst wissen.