Der 62-Jährige - ein ehemaliger Ingenieur - wurde von einem Gericht in Thailands Hauptstadt Bangkok am Mittwoch für schuldig befunden, den Sprengsatz zusammengebaut zu haben.

Dabei waren am 22. Mai - dem dritten Jahrestag des jüngsten Militärputsches - insgesamt 25 Menschen verletzt worden. In einem weiteren Verfahren wird sich der Mann noch wegen Mordversuchs verantworten müssen.

Der Pensionist legte vor Gericht ein Geständnis ab. Er begründete seine Tat damit, dass er gegen die Militärregierung habe protestieren wollen. "Ich bin nur ein Bürger, der mit einer Regierung nicht übereinstimmt, die durch einen Putsch an die Macht kam." Zugleich behauptete er, dass er mit der Bombe eigentlich niemanden verletzen wollte. Der Sprengsatz war in einem Wartebereich des Krankenhauses, in dem sich viele ehemalige Militärs und Angehörige aufhielten, in einer Vase versteckt.