Nach Angaben der Polizei wurden die Karambolagen auf einem Streckenabschnitt von nur zwei Kilometern wohl durch einen Wetterumschwung ausgelöst.

Zu dieser Zeit soll dort Starkregen eingesetzt haben, der mehrere Fahrzeuglenker veranlasste, erheblich abzubremsen. "Dann kam plötzlich die Sonne wieder raus und die Fahrer konnten nichts sehen", sagte ein Sprecher der Polizei Bielefeld in der Nacht auf Mittwoch.

Nahe Oelde kam es am Dienstagabend gegen 17.25 Uhr zu einer Karambolage, bei der zwei Menschen starben. 28 Personen wurden bei dem Unfall mit 14 Fahrzeugen verletzt, davon drei schwer. Auch ein Reisebus war in den Unfall verwickelt, der Polizei zufolge wurde er jedoch nur leicht beschädigt. "Glücklicherweise verletzte sich keiner der Fahrgäste", teilte ein Sprecher der Dortmunder Polizei mit. Nach Angaben der Polizei hinterließ die Unfallserie ein erhebliches Trümmerfeld auf rund 100 Metern.

Fast zeitgleich krachte es innerhalb der folgenden zwei Kilometer auf der A2 bei Rheda-Wiedenbrück weitere Male. Wie die Polizei Mittwochfrüh mitteilte, wurden dabei zehn Menschen verletzt, drei von ihnen schwer. 26 Autos und zwei Lastwagen waren daran beteiligt.

Wegen der zahlreichen beschädigten Fahrzeuge war die A2 für mehr als zehn Stunden gesperrt, erst um 4.00 Uhr wurde die Strecke wieder freigegeben. Zuvor hatte sich ein kilometerlanger Stau gebildet. Die Autofahrer wurden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.