In neun westlichen Bundesstaaten der USA wüten mehr als 70 schwere Waldbrände. Das teilte die Nationale Brandschutzbehörde NIFC am Donnerstag (Ortszeit) mit. Allein in Montana brannten 21 Großfeuer, in Oregon 18, in Kalifornien kämpften Einsatzteams gegen 15 gefährliche Brände an. Insgesamt seien 26.000 Helfer im Einsatz, hieß es.

Der Gouverneur von Kalifornien rief für zwei Regionen den Notstand aus, um Geld und Hilfsgüter für ein rasches Eingreifen bereitstellen zu können. Im Nachbarstaat Oregon hat das sogenannte Eagle-Creek-Feuer eine Fläche von 135 Quadratkilometern verkohlt. Nach einem fünftägigen Großeinsatz von rund 1.000 Feuerwehrleuten war es am Donnerstag erst zu fünf Prozent eingedämmt. In der Region östlich von Portland waren Straßen und Wanderwege gesperrt, Rauch hüllte viele Ortschaften ein.

Seit Jahresbeginn haben Busch- und Waldbrände in den USA ein Fläche von mehr als 32.300 Quadratkilometern verkohlt. Im Jahr zuvor brannten nach Angaben der Behörden im selben Zeitraum weniger als 20.000 Quadratkilometer ab.

Ungewöhnlich hohe Temperaturen im Sommer und Trockenheit in vielen Teilen des Westens der USA haben die Feuergefahr in den vergangenen Wochen verschärft. In San Francisco wurde kürzlich eine Rekordtemperatur von 41,1 Grad gemessen.