"Irma", laut Messungen der kräftigste Hurrikan, der sich je über dem Atlantischen Ozean zusammengebraut hat, traf am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) auf die ersten Karibikinseln. Von den französischen Inseln Saint-Martin und Saint Barthelemy wurden Schäden an Häusern und Stromausfälle berichtet.
Inzwischen nahm "Irma" Kurs in Richtung Jungferninseln und Puerto Rico auf, wo er heute erwartet wird. Die weitere Route des Hurrikan ist noch unklar, aber laut verschiedenen Vorhersagen bedroht er auch Haiti und Florida.
Der Sturm, der Windgeschwindigkeiten bis 295 Kilometer pro Stunde zur Folge hatte, könnte am Wochenende Florida erreichen.
Der Gouverneur hatte bereits vor Tagen den Notstand für seinen Bundesstaat ausgerufen. Die besonders anfällige und teils nur über ein Brückensystem zu erreichende Inselkette der Florida Keys ganz im Süden des Staates wurde vorsorglich bereits evakuiert.
Nächster Wirbelsturm "Jose"
Auf den über der Karibik tobenden Hurrikan "Irma" könnte direkt ein weiterer schwerer Sturm folgen. Der Tropensturm "Jose" könne sich am Mittwochabend (Ortszeit) zu einem Hurrikan entwickeln und am Wochenende die derzeit von "Irma" betroffenen Inseln erreichen, warnte das US-Hurrikanzentrum in Miami.
Bei "Jose" handelt es sich um das Wettersystem hinter "Irma". Die Windgeschwindigkeiten des Tropensturms erhöhten sich bereits auf fast 95 Kilometer pro Stunde, berichtete das Hurrikanzentrum über Twitter.