Ein 29-jähriger Amerikaner sitzt in Haft und hat keine Chance, auf Kaution auf freien Fuß gesetzt zu werden. Ihm wird vorgeworfen, seine Ehefrau erstochen zu haben. Er selbst kann sich an nichts erinnern und behauptet lediglich, vor dem Schlafengehen ein Medikament gegen Erkältungen genommen zu haben, "um besser schlafen zu können". Als er aufwachte, war alles voll Blut, auch er selbst, und seine Frau lag blutüberströmt neben ihm im Bett.
Matthew James Phelps griff daraufhin zum Telefon und wählte den Notruf. "Ich glaube, ich habe meine Frau ...", sagte er stockend, wie darauf zu hören ist. Den Mitschnitt des Notrufes hat die US-Zeitung "The News&Observer" veröffentlicht. Demnach ereignete sich der Mord am vergangenen Freitagmorgen in Raleigh, US-Bundesstaat North Carolina.
"Sagen Sie mir genau, was passiert ist", sagt der Mitarbeiter der Notruf-Zentrale. "Ich hatte einen Traum und dann habe ich das Licht eingeschaltet und sie liegt tot auf dem Boden", sagt Phelps. "Wie?", fragt der Angerufene. "Auf mir ist überall Blut und da liegt ein blutiges Messer auf dem Bett", sagt Phelps. "Ich glaube, ich war es."
Für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Laut "Washington Post" wird Phelps nun wegen Mordes angeklagt. Er sitzt im Wake County Gefängnis. Im Prozess wird wohl auch die Frage geklärt werden, ob eine hohe Dosis eines Erkältungsmedikaments zu so einem Albtraum führen kann.