Bei einem Brand im Schlafsaal einer Mädchenschule in Kenia sind sieben Schülerinnen getötet worden. Zehn weitere Schülerinnen wurden verletzt, als das Feuer in der Nacht auf Samstag aus noch ungeklärter Ursache ausbrach, wie Bildungsminister Fred Matiangi bei einem Besuch der Schule in der Hauptstadt Nairobi mitteilte.

Das renommierte Gymnasium im Stadtteil Kibera besuchen mehr als tausend Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren. Für die Ermittlungen werde die Schule zwei Wochen geschlossen bleiben, sagte Matiangi, der auch Innenminister ist.

2016 waren in Kenia landesweit in mehr als hundert Schulen Brände gelegt worden. Gegen rund 150 Schüler und zehn Lehrer wurde Anklage erlassen. Die Regierung hielt Wut über Reformen gegen den weitverbreiteten Betrug bei Prüfungen für das Motiv der Brandstiftungen.