Vor der Küste von Texas braut sich ein Hurrikan zusammen, der in der Nacht zum Samstag auf Land treffen soll. Das nationale Hurrikan-Center der USA stufte den Sturm mit dem Namen "Harvey" am Donnerstag in die niedrigste Kategorie eins ein. Der Hurrikan im Golf von Mexiko habe aber das Potenzial für Stufe drei von fünf und Windgeschwindigkeiten von fast 180 Kilometern pro Stunde.
Medien berichteten aus Texas, die Küstenbewohner rüsteten sich bereits mit Sandsäcken, Holzplatten, Wasservorräten und Generatoren für den Sturm. "Harvey" wird voraussichtlich nahe der Stadt Corpus Christi Texas erreichen, danach wird er in kegelförmiger Ausbreitung landeinwärts ziehen.
"Der Sturm wird wahrscheinlich mehrere Gefahren mit sich bringen, darunter starken Regen und eine Sturmflut", erklärte der Wetterdienst. Möglich seien örtlich mehr als ein halber Meter Niederschläge. Trifft der Sturm zur Zeit der Flut an der Küste ein, sind seine Auswirkungen größer.
Warnung vor Überflutungen
Möglicherweise zieht der Hurrikan nur sehr langsam voran, das würde umso größere Niederschlagsmengen bedeuten. Das Hurrikanzentrum warnte vor Überflutungen auch im Bundesstaat Louisiana und im nördlichen Mexiko bis Anfang der kommenden Woche.
Der texanische Gouverneur Greg Abbott rief für seinen Staat bereits den Notstand aus, das hat vor allem Gründe einer einfacheren finanziellen Unterstützung auch mit Bundesmitteln.
Texas erlebte seinen letzten Hurrikan 2008, er trug den Namen "Ike". Damals starben 21 Menschen in Texas, Louisiana und Arkansas.