Nach den heftigen Monsun-Regen in Südasien leiden immer noch Millionen Menschen in Indien, Nepal und Bangladesch unter den Folgen der Überflutungen. Die Zahl der Todesopfer seit dem Beginn der heftigen Regenfälle am 10. August stieg unterdessen auf mehr als tausend, wie die Behörden der drei Länder am Donnerstag mitteilten.

Allein im ostindischen Bundesstaat Bihar starben bisher 367 Menschen, wie ein hochrangiger Vertreter der dortigen Katastrophenschutzbehörde sagte. Fast elf Millionen Menschen in 19 Bezirken des Bundesstaates seien von den Folgen der Überschwemmungen betroffen. 450.000 Einwohner wurden in staatlichen Notunterkünften untergebracht. Im Nachbarstaat Uttar Pradesh wurde fast die Hälfte der Fläche überschwemmt. Mit 220 Millionen Einwohnern ist Uttar Pradesh der bevölkerungsreichste Bundesstaat Indiens.

Aus Nepal wurde gemeldet, das Hochwasser habe 80.000 Häuser zerstört. In Bangladesch sanken die Pegelstände der beiden größten Flüsse Brahmaputra und Ganges nur langsam. Bisher seien mehr als 7,5 Millionen Menschen von den Überschwemmungen betroffen gewesen, erklärte Bangladeschs Katastrophenschutzbehörde.