Bei zwei Schiffsunglücken in Brasilien sind mindestens 43 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 22 Passagiere ertranken am Donnerstag nach Marineangaben beim Untergang einer Fähre im Bundesstaat Bahia im Nordosten des Landes. Weitere 21 kamen ums Leben, als ein Schiff auf einem abgelegenen Amazonas-Zufluss im nördlichen Bundesstaat Para sank.
Die Fähre mit mehr als 130 Menschen an Bord ging auf der Fahrt von der Ferieninsel Itaparica zu der Stadt Salvador unter. Die brasilianische Marine rückte nach eigenen Angaben zu einem Großansatz in der Bucht aus und konnte mehr als 20 Menschen retten. Zahlreiche weitere Passagiere wurden noch vermisst. Nach Angaben von Überlebenden herrschte zur Zeit des Unglücks schlechtes Wetter und hoher Wellengang.
Beim Untergang des zweiten Schiffes auf dem Amazonas-Zufluss Xingu kamen nach jüngsten Angaben der Behörden am Dienstagabend mindestens 21 Menschen ums Leben. Zuvor war von zehn Toten die Rede gewesen. Mehrere Menschen wurden noch vermisst. Das Unglücksgebiet ist schwer zugänglich, die Bergungsarbeiten gestalteten sich dadurch schwierig.
Die Behörden äußerten sich zu den Ursachen der beiden Schiffsunglücke zunächst nicht. Die Zeitung "Folha de Sao Paulo" nannte einen Sturm im Amazonas-Gebiet als mögliche Ursache für das zweite Unglück.