Jesolo, Lignano und Caorle: Die Nordadria wurde am Donnerstagnachmittag von einem heftigen Gewitter mit starken Sturmböen erfasst. Bäume entwurzelten, Boote wurden aufeinander geschoben und sintflutartige Regenfälle führten zu Überschwemmungen.
Laut der Süddeutschen Zeitung gibt es drei Tote, mehrere Menschen sollen verletzt worden sein. Ein Mann wurde vermisst, seit eine Windhose über die Insel Albarella bei Venedig zog, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag berichtete. In Cavallino-Treporti - ebenfalls bei Venedig - wurde eine Frau von einem umstürzenden Baum schwer verletzt. Sie kam mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus.
Später zog das Unwetter weiter Richtung Norden, wo es in der Folge auch Kärnten und die Steiermark erfasste.
Um die 50 Menschen hätten sich an die Unfallstationen der Krankenhäuser gewandt, nachdem die Orte Caorle, Jesolo und San Michele al Tagliamento und Portogruaro an der Adriaküste von einer Windhose getroffen worden waren. Sie seien von umherfliegenden Gegenstände leicht verletzt worden. Laut "Focus" waren auch Deutsche betroffen.
Ein deutscher Tourist filmte das Gewitter:
Der Zivilschutz hatte vor Gewittern, Regenschauern und Hagel sowie starkem Wind in mehreren Regionen im Norden des Landes gewarnt. Stürmen sollte es auch auf Sardinien, in der Toskana wurde mit Gewittern gerechnet. Am Wochenende wahren mehrere Menschen bei schweren Unwettern in Norditalien gestorben.
Ein Urlauber berichtet vom "Troublemanagement in Touristenhand":
Impressionen des Unwetters:
Die Ruhe danach:
In südlichen Landesteilen fiel dagegen kein Tropfen vom Himmel: Die Hitze hielt an und damit auch die Waldbrandgefahr. Die Feuerwehr rückte wieder zu zahlreichen Einsätzen aus, etwa 45 Mal wurden beim Zivilschutz Löschflugzeuge angefordert, darunter im Latium, wo sich auch die Hauptstadt Rom befindet, auf Sizilien und in Kalabrien.
In den späten Abendstunden bildete sich über Wien erneut eine große Gewitterzelle: