In Frankreich ist ein Raser zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft in Dijon teilte am Dienstag mit, das Urteil sei nach einer beispiellosen Verfolgungsjagd des 21-Jährigen mit der Polizei ergangen.

Der Belgier war demnach am Sonntag im Osten Frankreichs mit 163 Stundenkilometern geblitzt worden. Aufforderungen der Polizei zum Anhalten leistete er keine Folge. Stattdessen raste er den Beamten davon und kam erst mehr als 100 Kilometer weiter zum Stehen - und das auch nur wegen eines Staus. Zwischenzeitlich erreichte der Verkehrsrowdy den Ermittlern zufolge Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 230 Stundenkilometern.

Den Vater des Rasers, der als Beifahrer im Wagen saß, verurteilte das Gericht in Macon im Departement Saone-et-Loire zu einer siebenmonatigen Haftstrafe. Nach Überzeugung des Gerichts stiftete er seinen Sohn zu der Kamikaze-Fahrt an. Die Mutter und Nichte des Fahrers, die ebenfalls im Auto saßen, kamen ohne Strafen davon.