Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) und die Folgen des Klimawandels werden laut einer Studie von Menschen rund um den Globus als größte Bedrohung ihrer Sicherheit wahrgenommen. Das Pew-Institut befragte über einen Zeitraum von drei Monaten knapp 42.000 Menschen in 38 Ländern. Den Befragten standen insgesamt acht Bedrohungen zur Auswahl.

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Der "Islamische Staat" wird in 18 Ländern als größte Bedrohung angesehen, darunter vor allem in Europa und den USA. Die Folgen des Klimawandels gelten in 13 Ländern vor allem Afrikas und Lateinamerikas als besonders gravierend.

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In Spanien nannten 89 Prozent der Befragten das Klima an erster Stelle, das ist weltweit der Spitzenwert für dieses Thema. Auch in Deutschland gilt der am Dienstag in Washington veröffentlichten Studie zufolge der IS als Bedrohung Nummer eins (77 Prozent). Auf Platz zwei folgt die Sorge von Cyber-Angriffen (66 Prozent), fast ebenso viele Befragte nannten den Klimawandel (63 Prozent). In Österreich wurde die Studie nicht durchgeführt.

Je nach Land zeigt die Studie auch andere Schwerpunkte
Je nach Land zeigt die Studie auch andere Schwerpunkte © www.pewglobal.org

Weitere Schwerpunkte

Je nach Land zeigt die Studie auch andere Schwerpunkte. So löst in Griechenland (88 Prozent) und Venezuela (56 Prozent) die Sorge um die Weltwirtschaft die größten Ängste aus. In der Türkei sind es Politik und Einfluss der USA (72 Prozent), in Polen oder Ungarn Fluchtbewegungen aus Ländern wie dem Irak oder Syrien (66 und 60 Prozent). Das Flüchtlingsthema wird in Deutschland nur von 28 Prozent an erster Stelle genannt.