Im Fall des todkranken britischen Babys Charlie Gard soll in der übernächsten Woche die Entscheidung über eine mögliche Weiterbehandlung fallen. Das Urteil werde am 25. Juli verkündet, teilte das zuständige Gericht in London am Freitag mit. In der kommenden Woche soll zunächst ein US-Mediziner, der Charlie experimentell behandeln will, den Buben in London untersuchen.
Michio Hirano, ein Professor für Neurologie an der Columbia University in New York werde sich am Montag und Dienstag ein Bild vom Gesundheitszustand des Säuglings machen. Der Londoner High Court muss entscheiden, ob die lebenserhaltenden Maßnahmen abgeschaltet werden müssen oder ob der Bub weiterhin behandelt wird. Hirano schlug eine Methode vor, die bisher noch nie bei einem Patienten angewendet wurde. Bei erfolgreicher Behandlung könnte Charlie nach Angaben des US-Arztes einige Stunden am Tag selbst atmen. Derzeit wird das Baby künstlich beatmet.