Gewaltwelle im Osten Mexikos: Am Wochenende wurden bei mehreren Angriffen zehn Menschen getötet. Unten den Opfern in der Unruheregion Veracruz waren vier Kinder und zwei Polizisten, wie die Behörden am Sonntag mitteilten. Die Zahl der Opfer wurde von zunächst elf nach unten korrigiert.

Zunächst seien zwei Polizeibeamte einem Angriff in einem Restaurant in der Stadt Jose Cardel zum Opfer gefallen, ein weiterer Polizist sei verletzt worden. Bei einem anderen Vorfall habe ein bewaffnetes Kommando zwei Erwachsene und vier Kinder in der Hafenstadt Coatzacoalcos ermordet. An einem anderen Ort seien zudem zwei Frauen getötet worden.

Akt der Barbarei

Der Gouverneur von Veracruz, Miguel Angel Yunes, sprach von einem Akt der Barbarei. "Das organisierte Verbrechen ist für ein schwerwiegendes Gewaltproblem in Veracruz verantwortlich", klagte Yunes in einer Videobotschaft.

Veracruz ist einer der gefährlichsten Bundesstaaten Mexikos. Mehrere Verbrechersyndikate ringen dort um die Vorherrschaft. In den vergangenen Monaten gab es wiederholt Berichte über die Entdeckung von Massengräbern mit Hunderten Leichen.