Knapp eine Woche nach dem ergebnislosen Ende des ersten Strafprozesses wegen sexueller Nötigung gegen ihn sucht US-Entertainer Bill Cosby wieder die Öffentlichkeit. "Mr Cosby will zurück an die Arbeit. Wir planen nun öffentliche Versammlungen", sagte sein Sprecher Andrew Wyatt am Donnerstag (Ortszeit). Diese sollen sich auch um das Thema sexuelle Nötigung drehen.
Dieses Thema könne jeden jungen Menschen betreffen. "Sie müssen wissen, was auf sie zukommen kann", sagte Wyatt in der Sendung "Good Day Alabama" eines Lokalsenders in Birmingham im US-Bundesstaat Alabama. Ziel sei es, Menschen über die Gesetzeslage aufzuklären, um Beschuldigungen wegen Sexualdelikten zu vermeiden. Die Versammlungen sollten bereits im Juli beginnen, kündigte er an.
Der Strafprozess gegen Cosby war am vergangenen Samstag in Norristown im Bundesstaat Pennsylvania gescheitert, weil sich die Geschworenen nicht auf ein Urteil einigen konnten. Dabei war es darum gegangen, ob der 79-Jährige im Jahr 2004 eine Frau missbraucht hatte. Der anklagende Staatsanwalt strebt eine Wiederholung des Prozesses an. Mehr als 50 weitere Frauen hatten Cosby ebenfalls Sexualdelikte vorgeworfen, diese Vorwürfe sind aber verjährt.