Betreiber von Drohnen sollen von 2019 an genauso wie Flugzeugpiloten ein professionelles System zur sicheren Steuerung des Luftverkehrs nutzen können. Am Freitag in Brüssel vorgestellte Pläne sehen eine elektronische Identifizierung und Ortung von Drohnen per Satellitentechnik vor.

Das System soll es auch ermöglichen, Flugverbotszonen zu überwachen, um Kollisionen mit anderen Luftfahrzeugen zu verhindern. Drohnen - Fluggeräte ohne Pilot an Bord - werden beim Militär sowie im zivilen Bereich eingesetzt. Der Onlineversandhändler Amazon plant bereits, Drohnen für die Belieferung von Kunden einzusetzen. Auch immer Privatleute nutzen die Fluggeräte als Freizeitvergnügen oder für Luftaufnahmen.

Zusammenschluss

Hinter den am Freitag vorgestellten Vorschlägen steht ein Zusammenschluss von öffentlichen und privaten Organisationen und Unternehmen. Er wird zu je einem Drittel von der EU, der Europäischen Organisation zur Sicherung der Luftfahrt Eurocontrol und Partnern aus der Industrie finanziert.

"Drohnen bedeuten Innovation, neue Dienste für Bürgerinnen und Bürger, neue Geschäftsmodelle und ein enormes Potenzial für Wirtschaftswachstum", kommentierte die für Verkehr zuständige EU-Kommissarin Violeta Bulc am Freitag. Ziel sei es, bis 2019 mit dem sicheren Markt für Drohnendienste startklar zu sein.