Die Caritas hat im Rahmen der ORF-Hilfsaktion "Nachbar in Not" um Hilfe für hungernde Menschen in Afrika gebeten. Aufgrund lang anhaltender Dürre liegt die Landwirtschaft brach, womit die Bevölkerung jegliche Lebensgrundlage verliert, berichtete die "Kathpress" am Dienstag.
Millionen Menschen, darunter allein 1,4 Millionen Kinder, seien dieses Jahr am Horn von Afrika von Hungersnot bedroht. Besonders betroffen sind Nigeria, Südsudan, Äthiopien, Somalia, Kenia, Uganda und der Jemen.
Die Caritas geht davon aus, dass sich die Lage in den betroffenen Ländern in den kommenden Monaten "noch rapide verschlechtern" wird. Steigende Lebensmittelpreise, eine zunehmende Unsicherheit als Folge und der eingeschränkte humanitäre Zugang verstärkten die Krise. Dringend nötig seien Nahrungsmittelverteilungen - darunter Programme für Kinder unter fünf Jahren, die Spezialnahrung brauchen -, langfristige Wasserversorgung durch Wiederherstellung von Brunnen in den Flüchtlingscamps, der Bau von Latrinen, medizinische Versorgung und Hygienemaßnahmen.
"Nachbar in Not" wirbt mit Aufrufen in Fernsehen und Radio sowie mit Berichterstattung in allen ORF-Medien und -Landesstudios um Spenden. Seit dem Start der Aktion vor 25 Jahren hat die Hilfsaktion 223,1 Millionen Euro für humanitäre Hilfe im Ausland gesammelt.