In den von viel Regen betroffenen Gebieten Sri Lankas ist die Hoffnung geschwunden, die noch mehr als 100 Vermissten lebend zu finden. Drei Tage nach Überflutungen und heftigen Erdrutschen haben die Einsatzkräfte am Montag nach wie vor Schwierigkeiten, die vom Rest des Landes abgeschnittenen Gegenden zu erreichen.

Marine und Luftwaffe unterstützen die Rettungsaktionen mit Booten und Flugzeugen. Die Zahl der Toten stieg unterdessen weiter. Wie die Behörden am Montag mitteilten, starben bisher 169 Menschen in dem südasiatischen Inselstaat. Etwa 420.000 Einwohner mussten ihr Zuhause verlassen. Besonders betroffen waren die Regionen rund um die Städte Ratnapura, Kalutara und Matara.

Südwest-Monsun

Die Pegelstände in den überfluteten Gebieten gingen am Wochenanfang zurück. Am Sonntag hatte das Zentrum für Katastrophenmanagement allerdings vor neuem Regen und Erdrutschen in einigen Teilen des Landes gewarnt.

In Sri Lanka beginnt im Mai üblicherweise der Südwest-Monsun. Im vergangenen Jahr starben bei ähnlichen Unwettern mindestens 127 Menschen. Erdrutsche verschütteten damals ganze Dörfer. Mindestens 300.000 Menschen mussten vorübergehend aus ihren Behausungen fliehen.