Ein Großwildjäger ist in Simbabwe von Elefanten getötet worden. Zunächst griff eine Elefantenkuh den 51-Jährigen am Freitag in Gwayi im Westen des afrikanischen Landes an, bevor eine zweite auf ihn stürzte, wie ein Nationalpark-Sprecher am Montag mitteilte. Es war demnach zunächst unklar, ob bereits der erste Angriff tödlich war.
Das Opfer hatte eine Jagdgruppe angeführt, die von der Elefantenherde überrascht wurde. Das zweite Tier fiel auf den Mann, nachdem es angeschossen worden war. Dem Mann aus dem Nachbarland Südafrika gehörte eine Agentur, die Ausflüge mit Spürhunden zur Jagd auf Leoparden, Löwen und anderes Großwild organisierte.
Die Großwildjagd in Simbabwe gerät immer wieder in die Kritik - nicht nur von Tierschützern. Der bekannteste Fall der letzten Jahre war die Tötung des Löwen Cecil. Dessen Kadaver war Anfang Juli 2015 außerhalb des Hwange-Nationalparks entdeckt worden. Der Kopf der Raubkatze fehlte, das Fell war abgezogen. Das Tier wurde bei der Jagd zunächst nur verwundet und starb erst viele Stunden später. Als Täter wurde damals der US-Zahnarzt Walter Palmer ausgeforscht.
Doch auch Prominente sind immer wieder in Simbabwe als Jagdgäste gerne sehen, wie etwa die Söhne von US-Präsident Donald Trump, die 2011 während einer Reise in dem afrikanischen Staat einen Elefanten, einen vom Aussterben bedrohten Leoparden, einen Büffel, ein Krokodil sowie anderes Großwild getötet hatten. Im Internet veröffentlichte Bilder der Trump-Söhne, auf denen sie unter anderem mit dem abgetrennten Schwanz eines Elefanten und einem getöteten Leoparden zu sehen waren, wurden von Tierschützern scharf kritisiert.