Die bei der Küstenschifffahrt beschäftigten Seeleute haben einen 48-stündigen Streik angekündigt. Demnach dürfte in der Ägäis am beiden Tagen keine Fähre auslaufen. Die Beschäftigten protestierten damit unter anderem gegen neue geplante Pensionskürzungen, so die Gewerkschaft am Montag.
Auch gegen die in ihrer Branche weit verbreitete Schwarzarbeit will die Gewerkschaft der Seeleute (PNO) demonstrieren. Durch den Streik werden Inseln, die keinen Flughafen haben, in den kommenden 48 Stunden praktisch von der Außenwelt abgeschnitten sein.
In Griechenland wird in den kommenden Tagen mit Streiks auch in anderen Bereichen wie im Nahverkehr und beim Staat gerechnet. Am Donnerstag soll das griechische Parlament ein neues Sparpaket billigen, das Pensionskürzungen und Steuererhöhungen in Höhe von gut 4,9 Milliarden Euro beinhaltet. Es ist Voraussetzung für weitere Finanzspritzen seitens der Gläubiger des Landes. Griechenland muss im Juli mehr als sieben Milliarden Euro Schulden an die Europäische Zentralbank (EZB) und den Internationalen Währungsfonds (IWF) begleichen.