Umweltschützer aus aller Welt haben die acht Länder des Arktischen Rates zu entschlossenem Handeln im Kampf gegen den Klimawandel in der Arktis aufgerufen. Die Region nördlich des Polarkreises sei in besonderer Weise von den Folgen des Klimawandels betroffen.

Die Durchschnittstemperatur war im Jänner 2017 um fünf Grad höher als im Durchschnitt der Jahre 1982 bis 2010. Indigene befürchten die Vernichtung ihrer Lebensgrundlage. "Unsere Stimme wird nicht gehört", bemängelte Bernadette Dementieff, Vorsitzende des Steuerkreises der Gwitschin-Ureinwohner. Die Beratungen auf Außenministerebene sollten in Fairbanks im Laufe des Donnerstags beginnen. Unter anderen reisten US-Außenminister Rex Tillerson und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow nach Fairbanks.

Zuvor hatten mehrere Studien belegt, dass das Eis der Arktis schneller schmilzt als zunächst befürchtet. Schon 2030 könnte die Nordpolarregion im Sommer eisfrei sein. Im Arktischen Rat sitzen Vertreter der acht Anrainerstaaten Russland, USA, Kanada, Finnland, Schweden, Dänemark, Island und Norwegen sowie indigener Völker.