Nach der Gasexplosion in einem Kohlebergwerk im Iran ist die Zahl der Toten auf 35 gestiegen. Das bestätigte das iranische Arbeitsministerium am Donnerstag. Schon in der Früh hatten die Rettungskräfte in der Golestan-Provinz im Norden des Landes die Hoffnung aufgegeben, die noch eingeschlossenen 14 Minenarbeiter lebend zu bergen. Mehr als 70 Menschen wurden bei dem Unglück in Asadschahr verletzt.
Die Gasexplosion hatte sich Mittwochmittag in dem Bergwerk Chosh-Bejlagh ereignet. Medienberichten zufolge waren mehr als 80 Minenarbeiter unter den Trümmern eingeschlossen. Trotz einer großangelegten Rettungsaktion, an der auch Armee und Revolutionsgarden teilnahmen, konnten nicht alle Kumpel gerettet werden. Unter den Toten und Verletzten sollen auch einige Rettungskräfte sein.
Die iranischen Behörden wiesen Vorwürfe zurück, in dem Bergwerk seien die Sicherheitsstandards nicht beachtet worden. Das Bergwerk sei kontinuierlich überprüft worden. Staatspräsident Hassan Rouhani entsandte umgehend zwei seiner Minister in die Golestan-Provinz, um die Ursachen der Explosion zu erkunden. Außerdem versprach er den Familien der Opfer finanzielle Hilfe.