Nach dem Großbrand, der am Karsamstag den Landsitz des österreichischen Investmentbankers Michael Treichl in der englischen Grafschaft Dorset großteils zerstört hat, wurde nach britischen Medienberichten ein 68-jähriger Mann aus Beaminster festgenommen. Er wird der Brandstiftung verdächtigt.
Das Areal - das in einer Parkanlage gelegene und 1522 errichtete Herrschaftsgebäude galt als historisches Baujuwel - bleibt für die Zeit der Ermittlungen gesperrt, schrieben britische Medien am Mittwoch. Über das Osterwochenende hatte der Brand in Großbritannien Schlagzeilen gemacht.
Von dem Schloss blieben im wesentlichen nur die steinernen Fassaden übrig. Anrainer sprachen von einem "schrecklichen Anblick". "Es tut uns so leid für die Besitzer." Als das Feuer wütete, hatte sich den Berichten zufolge niemand in dem Haus aufgehalten.
Michael Treichl gehört zur prominentesten österreichischen Bankerdynastie: Er ist der Bruder von Erste-Bank-Chef Andreas Treichl und der ältere Sohn des 2014 im Alter von 101 Jahren verstorbenen ehemaligen CA-Chefs Heinrich Treichl.