Im französischen Atomkraftwerk Fessenheim am Rhein ist am 1. April der Reaktorblock 1 vorübergehend abgeschaltet worden. Zuvor seien geringe Mengen nicht-radioaktiven Wassers aus einer Leitung ausgetreten, teilte eine Sprecherin des Kraftwerksbetreibers EDF am Montag in Paris mit.

Sie bestätigte damit einen Bericht der Zeitung "Dernières Nouvelles d'Alsace". Das Wasser sei bei einer Überprüfung eines Rohrsystems entdeckt worden, welches beim Herunterfahren des Reaktors benötigt werde. Die Reparaturarbeiten seien sofort eingeleitet worden.

Der Reaktor mit einer Leistung von 900 Megawatt solle am Dienstagabend wieder in Betrieb gehen. Das 1977 gebaute Atomkraftwerk Fessenheim nur einen Kilometer von der deutschen Grenze entfernt in der Nähe von Freiburg ist das älteste Atomkraftwerk Frankreichs.