Bei einem Zugsunglück in Belgien ist am Samstag ein Mensch gestorben, etliche weitere wurden verletzt. Bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Leuven (deutsch: Löwen) entgleiste ein Personenzug, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. 27 Menschen wurden verletzt, drei von ihnen schwer.

Den Angaben zufolge befanden sich 84 Menschen an Bord des Zuges. Der Getötete gehörte demnach nicht dazu. Die Ursache für das Unglück war zunächst unklar, genauso wie die Identität des Toten.

Etwa 500 Meter vom Bahnhof der Provinzhauptstadt entfernt sei zum Zeitpunkt des Unfalls ein Mensch auf den Gleisen gestanden, teilte die Polizei mit. Der erste Waggon des Zuges sei entgleist und auf die Seite gekippt. Die anderen beiden Waggons blieben in der Spur. Der Zug, der auf dem Weg von Leuven in den Küstenort De Panne war, hatte den Angaben zufolge noch kein hohes Tempo aufgenommen.

Unglücksursache unklar

Ein Großteil der Passagiere konnte den Zug unverletzt verlassen, einige der Verletzten wurden in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. An der Unfallstelle waren Rettungskräfte im Einsatz, auch der belgische Premierminister Charles Michel und der Bürgermeister von Leuven, Louis Tobback, eilten an den Unfallort. Der Bahnverkehr wurde unterbrochen.

Laut den Behörden war die genaue Unglücksursache zunächst unklar. Der belgische Verkehrsminister Francois Bellot teilte mit, Ermittlungen seien aufgenommen worden. Premier Michel sprach den Opfern und ihren Angehörigen über den Kurznachrichtendienst Twitter sein Beileid aus. Er lobte zudem das rasche Eingreifen der Rettungsdienste.