Der Karneval findet heuer unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen statt: In Köln durften am Karnevalssonntag und auch am heutigen Rosenmontag nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt keine Lastwagen über 7,5 Tonnen in die Innenstadt fahren. Auch Düsseldorf hat ein solches Fahrverbot verhängt. Zudem wurden Bauschuttcontainer als Schutz vor Attentaten mit Lastwagen aufgestellt.
"Fahrzeuge, die wir nicht richtig einschätzen können, werden schon weit außerhalb der eigentlichen Feierzonen kontrolliert", betonte Polizeipräsident Jürgen Mathies im Vorfeld.
An neuralgischen Punkten wurden mit Hilfe von Betonhindernissen oder Polizeifahrzeugen Sperren errichtet. An den Kontrollpunkten seien auch Polizisten mit Maschinenpistolen im Einsatz. So sollen Anschläge wie in Berlin und Nizza verhindert werden, wo Terroristen mit Lastwagen in Menschenmengen gefahren waren.
Wie schon im Vorjahr stocken Polizei, Ordnungsamt und Verkehrsbetriebe ihr Personal von Weiberfastnacht bis Karnevalsdienstag wieder deutlich auf.
Die deutsche Bundespolizei will verdächtige Personen schon bei der Anreise in Zügen kontrollieren. Mathies appellierte an alle Feiernden, verdächtige Beobachtungen sofort zu melden. Bei ihren Kostümen sollten Karnevalisten auf täuschend echt aussehende Spielzeugwaffen verzichten. "Niemand soll aus Angst auf seine Teilnahme am Straßenkarneval verzichten müssen", sagte die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker.