Ein 40-jähriger Rostocker steht im Verdacht, in Saunas eines Freizeitbades insgesamt drei Kameras versteckt zu haben. Das teilte die Staatsanwaltschaft Rostock am Donnerstagabend mit. Bei polizeilichen Ermittlungen seien am späten Nachmittag im Wellnessbereich zwei Kameras sichergestellt worden. Als Besitzer sei schnell der Besucher des SPA-Bereichs ermittelt worden.

Erst wenige Tage zuvor hatten zwei Besucherinnen in der Sauna eine versteckte Kamera entdeckt und über einen Rechtsanwalt Strafanzeige erstattet. Darüber hatte die "Bild"-Zeitung berichtet. Der nun Beschuldigte hat laut Staatsanwaltschaft die Nutzung sämtlicher Kameras in dem Saunabereich eingestanden. Er stehe damit im Verdacht, durch diese Aufnahmen den höchstpersönlichen Lebensbereich der aufgenommenen Personen verletzt zu haben.

Auf die Spur des Beschuldigten kamen die Ermittler nach Angaben der Staatsanwaltschaft durch "die aktive Unterstützung der Betreibergesellschaft" des Bades. Die Taten werden mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe bestraft. Die Ermittlungen dauerten noch an.