Ein Erdbeben der Stärke 6,3 hat am frühen Mittwochmorgen die Küste Pakistans erschüttert, ist aber nach ersten Erkenntnissen glimpflich ausgegangen. Das Hypozentrum lag nach Angaben des US-Erdbebendienstes (USGS) knapp 23 Kilometer vor der Küstenstadt Pasni in einer Tiefe von fast 26 Kilometern.
Keine Todesfälle
Todesfälle oder große Schäden habe es wohl nicht gegeben, sagte Sajid Hussain, Polizeibeamter aus der Provinzhauptstadt Quetta, weder in Gwadar noch anderswo. Mohammad Khaled, ein Mitarbeiter der Katastrophenbehörde, berichtete, es seien sehr starke Erschütterungen gewesen, und es gebe Berichte über eingestürzte Wände und Risse und Sprünge in Gebäudestrukturen. Tausende Menschen seien aus ihren Häusern gerannt. Nun seien Notfallteams auch in die abgelegenen Bergregionen unterwegs, um dort nach Schäden oder Opfern Ausschau zu halten.
Die Region ist dünn besiedelt, aber bedeutend für Pakistan. Unweit des Zentrums der Erschütterungen liegt die Küstenstadt Gwadar, Ausgangspunkt eines milliardenschweren geplanten Wirtschaftskorridors mit China (CPEC). Pakistans Wirtschaft ist marode und das Handelsprojekt eine große Hoffnung für das Land.
Pakistan liegt in einer seismisch besonders aktiven Zone. Verantwortlich seien unter anderem Bewegungen der Indischen und der Eurasischen Platte, hieß es vom US-Erdbebendienst.