Eigentlich hätte Ana Roš gar keine Köchin werden sollen - zumindest wenn es nach ihren Eltern, einem Doktor und einer Journalistin, gegangen wäre. Aber während ihres Diplomatie-Studiums lernte die Slowenin ihren späteren Ehemann kennen und zusammen haben sie das Restaurant seiner Eltern übernommen.
Ganz ohne Gastro-Erfahrung hat sie also in der Küche des Hiša Franko in Kobarid, gut eine Stunde von Arnoldstein entfernt, angefangen, ihre Fähigkeiten als Köchin auszubauen.
Nun, etwa 20 Jahre später, wurde sie nun vom britischen Magazin "Restaurant" zur besten Köchin der Welt 2017 gekürt, wie auf der Website "The World's Best" bekannt gegeben wurde.
Bekannt durch Netflix
Bekanntheit erlangte die Slowenin auch durch die Netflix-Serie "Chef's Table", bei der weltbekannte Chefköche - darunter auch Roš - vorgestellt wurden.
Trotz des Ruhms will Roš bodenständig bleiben. Auch mit ihrem Vater, der zunächst vom Karriereweg seiner Tochter enttäuscht war, hat sie sich versöhnt. Ihre Mutter bleibt aber weiterhin skeptisch bleibt. "Mein Vater ist wirklich stolz. Meine Mutter denkt noch immer, dass es großartig wäre, eine weitere Diplomatin in der Familie zu haben. Für sie ist es nur kochen", wird Roš zitiert.