Die deutsche Staatsanwaltschaft prüft insgesamt fünf ungeklärte Todesfälle in einer unterfränkischen Seniorenresidenz. Das bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Bamberg, Otto Heyder, am Dienstag. In einem Fall soll ein Bewohner gestürzt und ihm ärztliche Hilfe verweigert worden sein. Dadurch soll er gestorben sein.
Die beiden leitenden Mitarbeiter des Heims waren deswegen am vergangenen Donnerstag wegen Totschlagsverdachts verhaftet worden. Details zu den anderen Fällen wollte Heyder nicht nennen. Außerdem betonte der Staatsanwalt, dass sich auch Mitarbeiter der Einrichtung, die von den Vorfällen gewusst, sie aber nicht gemeldet hätten, strafbar gemacht haben könnten.