Wegen des Germanwings-Absturzes 2015 in Südfrankreich hat die Allianz eine Millionensumme aus dem Nachlass des Copiloten Andreas Lubitz gefordert. Das Amtsgericht in seiner Heimatstadt im Westerwald teilte am Dienstag mit, dass "eine Versicherung" Forderungen von etwa 6,7 Millionen Euro angemeldet habe. Details nannte es nicht.

Die Versicherung Allianz Global Corporate & Specialty SE (AGCS) bestätigte eine Forderung, nannte aber keine genaue Summe. Es handle sich um einen üblichen Vorgang bei einer Schadensregulierung, auch wenn hier der Erfolg unwahrscheinlich sei, teilte eine AGCS-Sprecherin in München mit. Dadurch würden nicht die Schadenersatzforderungen der Hinterbliebenen beeinflusst.

Der Copilot Lubitz hatte einen Germanwings-Airbus nach Überzeugung der Ermittler am 24. März 2015 absichtlich gegen einen Berg in Südfrankreich gelenkt. Alle 150 Menschen an Bord starben. Das Insolvenzverfahren über den Nachlass von Lubitz ist nicht öffentlich.